Fahnen säumen den Eingang des Flughafens in München und werden regelmäßig - je nach Zustand - ausgetauscht. Im Auftrag haben wir daraus eine 3-teilige Zero Waste Kollektion entwickelt, die sich sehen lassen kann!
Herausforderung
Die Herausforderung bei diesem Projekt war es, Fahnenmaterial aus Polyesterwirkware, das weich und fließend ist, zu hochwertigen, stabilen Taschen weiterzuverarbeiten. Für verschiedene Zielgruppen sollten 3 unterschiedliche Produkte entstehen: Eine hochwertige Tasche u.a. für Partner, ein mittleres Produkt und ein Give-Away für Messen&Events.
Lösung
Dem Entwurf gingen einige Materialproben voraus. In Kombination mit Vliesen und Watten wurde das Material stabil und hochwertig und so geeignet für die Produktanforderungen. Das Thema Steppung, das ich aktuell in der Mode beobachte, wurde mit aufgegriffen.
Prozeß
Zu Beginn haben wir mit 2 unterschiedlichen Materialien experimentiert. Mit ausgemusterter Flughafen-Dienstkleidung und mit Fahnen. Die Entscheidung fiel auf eine einheitliche Kollektion aus Fahnen mit Label und Infoetikett.
Die Umsetzung bis zur Serienreife wurde gemeinsam mit dem Nähstudio Heidi Radl, ebenfalls in der Nähe des Flughafens, erarbeitet. Für die Umsetzung der 950 Teile der Upcycling-Kollektion 1.0 wurden die Fahnen gewaschen, zugeschnitten, genäht und wieder zurück zum Flughafen München gebracht. Das Ziel kurzer Transportwegen ist in diesem Projekt mehr als gelungen.
Erfolg
34 Flughafen-Fahnen aus insgesamt 408qm Polyesterwirkware wurden zu 350 Laptoptaschen, 150 Kosmetiktaschen und 450 Schlüsselanhängern umgearbeitet. Das Projekt wurde lokal gefertigt im Nähstudio Heidi Radl in Oberding.
Wir bedanken uns sehr herzlich beim Flughafen München für das entgegen gebrachte Vertrauen und würden uns sehr über eine Upcycling-Kollektion 2.0 freuen!
Fotos: Raphael Eltrop
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